Fragen zur Konfirmation
Wir sind nicht in der Kirche. Kann unser Kind konfirmiert werden?
Ja, die Konfirmation ist möglich.
Ist der Unterricht in einem anderen Pfarrbezirk möglich?
Zunächst einmal sollten Sie davon ausgehen, dass Ihr Kind in dem
vorgeschriebenen Pfarrbezirk zur Konfirmandenstunde geht. Dies bietet sich an,
weil Freundinnen und Klassenkameraden dort sind, und so die Vertrautheit am
größten ist. Wenn Sie aber gute Gründe dafür haben, Ihr Kind in einen anderen
Pfarrbezirk oder eine andere Gemeinde zu schicken, so fragen Sie bitte den dann
zuständigen Pfarrer oder die Pfarrerin!
Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?
Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen
Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu
lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer dann das Patenamt übernehmen will,
muss aber in der Regel konfirmiert sein.
Mein Kind ist nicht getauft. Kann es konfirmiert werden?
Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist die
Bestätigung der Taufe. Wenn das Kind nicht getauft ist, so wird das Kind in der
Regel am Ende des Konfirmandenunterrichts getauft; eine Bestätigung der Taufe,
also die Konfirmation, ist dann nicht mehr notwendig, da das Kind ja schon selber
Ja zu der Taufe gesagt hat. In der Praxis wird das Kind dennoch oft nach der
Taufe konfirmiert.
Welche Rechte erhält man durch die Konfirmation?
Mit der Konfirmation wird u. a. das Recht zugesprochen, in allen evangelischen
Gemeinden am Abendmahl teilzunehmen, Pate zu werden und als Erwachsener an
kirchlichen Wahlen teilzunehmen (aktiv ab dem 16. Lebensjahr, z. T. schon ab
dem 14., passiv ab dem 18. Lebensjahr) oder in kirchliche Ehrenämter gewählt zu
werden. Wenn jemand als Erwachsener getauft wird, so kommt der Taufunterricht
dem Konfirmandenunterricht gleich.
Was soll mein Kind bei der Konfirmation anziehen?
Die Kleidung sollte den festlichen Charakter des Tages unterstreichen. In
Einzelheiten gibt es örtlich und traditionell unterschiedliche Vorstellungen.
Besprechen sie die Frage am besten mit Ihrem Kind oder bei einem Elternabend
mit dem Pastor oder der Pastorin der Gemeinde.
Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?
Das wird in jeder Gemeinde unterschiedlich gehandhabt. Wenn es erlaubt ist,
wird allerdings darum gebeten, dass eine Person das Filmen oder Fotografieren
übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden. Wenn das Fotografieren während des
Gottesdienstes nicht erlaubt ist, besteht meist die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst
noch Bilder zu machen.
Was soll man zur Konfirmation schenken?
Am weitesten verbreitet ist es Geld zu schenken. Die Jugendlichen können
sich später davon kaufen, was sie möchten. Aber auch ein Buch, ein Schmuckstück
oder eine CD ist möglich. Besser noch: Sie lassen sich etwas ganz Persönliches
oder Einmaliges einfallen. Auch ist es eine gute Tradition, zur Konfirmation
eine Ausgabe der Bibel oder des Evangelischen Gesangbuchs zu schenken.
Endet das Patenamt mit der Konfirmation?
Offiziell enden die Aufgaben der Paten mit der Konfirmation, weil der oder
die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es ist schön, wenn die guten
Kontakte zwischen Paten und Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben!
Konfirmation als Erwachsener
Für die Konfirmation gibt es keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist, dass
Sie getauft sind. Zur Vorbereitung auf die Konfirmation, wo Sie im Gottesdienst
zusammen mit der versammelten Gemeinde gemeinsam den christlichen Glauben
öffentlich bekennen, ist eine kirchliche Unterweisung nötig. Wie diese im
Einzelnen aussieht erfragen Sie bitte bei Ihrer Pastorin bzw. Ihrem Pastor.
(Quelle: Evangelische Kirche
Deutschland)